Dienstag, 12. Dezember 2017

[Rezension] - Nur ein Wort


Autor: Christina Talberg
Verlag: ProTalk Heart
Seiten: 241
ISBN: 978-3-939990420
Preis: 14,90€ (TB)




Anna hat eine grüne Kunstlederjacke, ein Faible für Pariser Programmkinos und Filme aus kühlen Ländern. Und sie hat ein Problem: Sie leibt die Männer nicht, mit denen sie Sex hat. Und auch die nicht, mit denen sie keinen Sex hat.
Pedro ist katholischer Slumpfarrer und politscher Flüchtling aus Kolumbien, wo seine umstürzerischen Ideen nicht gerne gesehen werden. Auch er hat ein Problem: Er verliebt sich in Anna. 
"Nur ein Wort - Seuulemen tune parole" erzählt von Tabus und Redeverbot. Von dem Risiko, der Liebe wegen auf den Regenschirm zu verzichten. Und der Chance, den grauen Pariser Dauerregen in glitzernde, schillernde Perlenschnüre zu verwandeln. 


Den Schreibstil der Autorin fande ich sehr angenehm. Er ist leicht zu lesen und sie hat es geschafft, dass man sich das Setting des Buches sehr gut vorstellen kann. 

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und jeder und seinen ganz eigenen Charakter den er einbringt. Vor allem die sehr chaotische Anna habe ich ins Herz geschlossen. Ich habe mir am Anfang zwar etwas schwer getan, da das Buch aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben ist und sie teilweise wirklich wirre Gedankengänge hat aber nach einer Zeit habe ich mich daran gewöhnt und die Seiten flogen nur so dahin. 
Auch wenn der Einstieg für mich etwas schwierig war, fande ich genau diese Konfuse Art von Anna so ansprechend. Ihre Gedankensprünge habe ich bei mir wiedererkannt und gerade das hat sie für mich so authentisch gemacht. 

Aber Nur ein Wort ist nicht nur ein schlichter Liebesroman, in dieser Geschichte werden viele politsche und gesellschaftliche Probleme angesprochen, die mich teilweise zum Nachdenken angeregt haben. 

Wer also auf der Suche nach einer Liebesgeschichte ist die aber auch eine Botschaft  zum Nachdenken behinhaltet ist mit diesem Buch bestens bedient.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.



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